Ein Motiv, das ich unbedingt noch in die bevorstehende Ausstellung in der Zähnteschüür in Oberrohrdorf bringen wollte: Ein Porträt von Jeff Buckley nach dem Cover Foto der EP 'Last Goodbye'. Jeff Buckley ist für mich einer der grössten Musiker, den ich kenne. Mit seiner gewaltigen Stimme mit einem unglaublichen Klangspektrum zaubert er mir immer wieder Gänsehaut auf den Rücken. Leider ist Jeff Buckley 1997 viel zu früh bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen und hat uns nur das einzige Studioalbum 'Grace' hinterlassen. Wer kennt ihn nicht, den wohl bekanntesten Song von Jeff Buckley aus diesem Album, die Cover-Version des Songs 'Hallelujah' von Leonard Cohen!
Als Kontrast zum ruhigen, schon fast meditativen Motiv möchte ich mein Bild grossformatig und in kräftigen Farben umsetzen. Und um dem gewaltigen Klangspektrum seiner Stimme gerecht zu werden, will ich meine ganze Farbpalette ausnutzen. Für einmal entscheide ich mich, dieses Porträt mit einem schmaleren Pinsel von nur 2cm Breite zu malen. Die Farbstruktur wird dadurch viel filigraner werden als bei den meisten meiner Bilder.
Format: 120/150 cm, Acryl Farbe und Spray auf Leinwand
Zunächst grundiere ich die Leinwand mit breitem Pinsel und flüssiger Farbe in vier Farbtönen und unterteile die Bildfläche damit in unregelmässige Sektoren. Spontan beschliesse ich, dem Bild einen schmalen Rahmen zu geben, welchen ich direkt auf die Leinwand male. Als nächstes lege ich mit Farbspray ein dichtes Netz an Farbspuren in Rot, Lila, Hellgrün und einem dunklen Blaugrün. Bereits hier berücksichtige ich am Rand der Leinwand einen schmalen Streifen für den Rahmen.
Jetzt beginnt die Arbeit mit einem Pinsel von 2cm Breite. Mit spontanem und zügigem Strich arbeite ich immer gleichzeitig sowohl an der Figur als auch am Hintergrund und am Rahmen. Dabei wechsele ich immer wieder die Farbe. Währen den kommenden Tagen ändert sich so der farbliche Gesamteindruck des Bildes immer wieder komplett. Einmal beherrschen helle Grüntöne das Bild, anderntags sind wieder Orange oder Hellblau die vorherrschenden Farben. Parallel dazu wird der Rahmen des Bildes immer bunter.
