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AutorenbildStefan Eisenhut

'Haar'

Aktualisiert: 19. Nov.

‘Haar’ ist ein thermischer Wind an der Ostküste Schottlands, der während den Sommermonaten von der kalten Nordsee ins Landesinnere bläst und oft Nebel mit sich bringt. Ich finde, dieser Name passt perfekt als Titel zu meinem Bildmotiv und den Zielen, die ich mir für dieses Projekt gesetzt habe (siehe unten).


In meinem letzten Blog Beitrag habe ich erwähnt, dass ich mich seit meiner Ausstellung im Frühling gänzlich vom Thema Porträt verabschiedet habe und in der Zwischenzeit ganz unterschiedliche Sachen ausprobiert habe und nach neuen gestalterischen Ausdrucksformen suche. Diese Phase wird wohl noch eine Weile andauern. Anfang Oktober hatte ich aber plötzliche Lust, zur Abwechslung wieder einmal ein Porträt zu malen.



Einiges ist jedoch anders und neu bei diesem Zwischenprojekt:

  • Bei meinen bisherigen Porträts arbeitete ich nach einer s/w Fotovorlage und setzte beim Malen mein eigenes Farbkonzept um. Bei diesem Projekt möchte ich nach einer farbigen Vorlage arbeiten und ein etwas differenzierteres Farbkonzept umsetzen. In einigen Bildbereichen werde ich mir nach wie vor farbliche Freiheiten zugestehen. In den wesentlichen Bereichen der Figur (Gesicht, Haut, Haare) möchte ich mich farblich jedoch möglichst genau an der Vorlage orientieren.

  • Bisher habe ich erst kleinformatige Bilder mit Ölfarbe gemalt. Ich möchte bei diesem Bild herausfinden, ob sich mit Öl auch grossflächig und mit spontanem Pinselstrich malen lässt

  • Bei diesem Projekt möchte ich erstmals Acryl- und Ölfarbe kombiniert einsetzen und wahrscheinlich werde ich auch noch Acryl Spray benützen

  • Der Deutsche Künstler Torsten Wolber, dessen Maltechnik und künstlerische Fertigkeit ich sehr bewundere, hat unlängst ein neues Porträt auf Instagram veröffentlicht, in welchem er vorwiegend mit horizontalem und vertikalem Pinselstrich gearbeitet hat. Ich finde das Ergebnis grandios und ich möchte dies bei meinem Projekt auch einmal ausprobieren.

  • Haare zu malen ist für mich etwas vom Schkwierigsten. Torsten Wolber is auch ein Meister in dieser Disziplin (siehe Beispiel oben). Für dieses Projekt habe ich bewusst ein Motiv ausgesucht, wo ich dies ausgiebig üben kann.

  • Über die letzten Monate habe ich etwas mit KI Bildgeneratoren herumgetüftelt und ich fand viele Ergebnisse fazinierend, weil inzwischen die Qualität der Bilder sehr gut ist. KI erlaubt mir anderseits, Szenen zu generieren, die auf den ersten Blick sehr realistisch sind und erst bei näherem Hinsehen beim Betrachter gewisse Irritationen auslösen. Das finde ich spannend und faszinierend. Ich habe mich entschieden, bei diesem Bild erstmals ein KI generiertes Motiv als Vorlage zu verwenden.


Format 100/120cm, Mixed Media auf grundierter Leinwand


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