Letzte Woche besuchte ich bei der Künstlerin Miriam Vogt nach langen Jahren wieder einmal einen Kurs. Ihre Werke faszinieren mich. Sie sind in jeder Hinsicht sehr vielschichtig und kontrastreich aber dennoch von einer erstaunlichen Leichtigkeit und Verspieltheit. Farblich spielt sie gekonnt mit gewagten Gegensätzen und unterschiedlichen Malmitteln und -techniken. Trotz der breiten Palette an Werkzeugen und Gestaltungsmitteln, die Miriam Vogt in ihren Werken einsetzt, ist jedes Bild in sich stimmig und ausbalanciert. Ich bewundere auch die meisterhafte Art, mit der sie ihre Motive abstrahiert. Oft deutet sie in einem Porträt ein Gesicht nur an und mitunter sehe ich als Betrachter ein Gesicht erst auf den zweiten Blick. Dadurch lässt sie sehr viel Raum für eigene Interpretationen, was ich an Bildern äusserst spannend finde.
Ich erhoffte mir aus diesem Kurs auf unterschiedlichen Ebenen neue Impulse für meine eigene Arbeit und Entwicklung. Entsprechend gross waren meine Erwartungen und die Bereitschaft, mich auf das Neue und Unbekannte einzulassen. Miriam Vogt erwies sich nicht nur als ausgezeichnete Künstlerin sondern auch als begnadete Vermittlerin ihres breiten Fachwissens und ihrer langjährigen Erfahrung. Dabei respektierte sie stets meine persönliche Art, wie ich mich einem Thema anzunähern versuche und beeinflusste meinen eigenen Gestaltungsprozess nur sehr subtil indem sie im Dialog wichtige Fragen stellte oder wertvolle Tipps gab.
Wieder zu Hause, bin ich nun dabei, den reichen Schatz an neuen Erfahrungen und Möglichkeiten einzuordnen und ich realisiere, dass mir dieser Kurs Türen zu neuen Räumen aufgestossen hat. Was dies mit meiner zukünftigen Arbeit machen wird, kann ich noch nicht abschätzen.
Nachfolgend einige meiner Arbeiten aus dem Kurs:
